Der Ortschaftsrat Leutesheim hat weiteren Auftragsvergaben für die Dämmung des Schulgebäudes in seiner Sitzung am Montagabend zugestimmt. Beauftragt werden soll jeweils die Firma Hils aus Offenburg. Zum einen mit der Dämmung der Kellerdecke für eine Summe von 82.325 Euro sowie mit Arbeiten im Bereich Vollwärmeschutz der Jalousienkästen, was laut vorliegendem Angebot von Hils 51.227 Euro kosten soll. Für die Gesamtbetrachtung der Gebäudehülle hatte die Stadtverwaltung im Vorfeld eine Energieberaterin mit der Erstellung eines nachhaltigen Wärmeschutzkonzeptes beauftragt, heißt es in der Vorlage für den Ortschaftsrat. Das Wärmeschutzkonzept umfasst die Sanierung der Fassaden. Das wurde bereits weitgehend ausgeführt. Hinzu kommt nun die Dämmung der Kellerdecke im Kriechkeller und das Isolieren der Rollladenkästen. Die gesamte Dämmmaßnahme an der Grundschule Leutesheim kann mit Mitteln aus dem Landes- und Bundeshaushalt mit knapp 285.000 Euro bezuschusst werden. Die Richtlinien setzen allerdings die Arbeiten am Keller und an den Jalousien voraus. Die Dämmung der Rollladenkästen muss nun nachträglich beauftragt werden, damit sie unmittelbar in die Fassadendämmung eingebunden werden können, berichtet das städtische Gebäudemanagement. Im angelaufenen Jahr soll die bestehende Ölheizung im Schulgebäude mit einem Kostenaufwand von 260.000 Euro erneuert werden. Dazu gab es Fragen aus den Reihen des Ortschaftsrates an Sitzungsgast Thomas Wuttke. Der Beigeordnete berichtete, dass als Ersatz sehr wahrscheinlich eine Grundwasser-Wärmepumpe ähnlich wie in Kork infrage kommt. Das werde allerdings noch geprüft, schob Wuttke nach. Ratsmitglied Tobias Zimmer bat darum, bei der Dimensionierung der neuen Heizungsanlage eine geplante Erweiterung des Grundschulgebäudes zu berücksichtigen. Der auf den Dächern von Schul- und Hallengebäude erzeugte Solarstrom könnte wohl teilweise genutzt werden. Die Photovoltaik-Anlage gehört allerdings nicht der Stadt, sondern der Bürgerenergiegenossenschaft Kehl. Durch was die Ölheizung in der Mehrzweckhalle ersetzt wird, ist ebenfalls noch offen. Mit der Anlage werden bislang auch die ehemaligen Lehrer-Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft versorgt. Die Wärmeleitungen sollen in jedem Fall gekappt werden, informierte Ortsvorsteher Heinz Faulhaber. Ob eine Wärmepumpe für das relativ schlecht gedämmte Hallengebäude in Frage kommt, müsse ebenfalls noch geprüft werden, hieß es in der Sitzung. Ratsmitglied Hans Baas monierte in diesem Zusammenhang, dass bei den Sanitäranlagen im Hallengebäude Handlungsbedarf besteht. Die WC-Anlage für die Herren sei saniert, die Damentoilette und der Flur zu den Sanitäranlagen aber weiterhin in renovierungsbedürftigem Zustand. Überprüft werden soll auch in Kürze die Situation der elektrischen Anlagen in der Halle. Dazu soll es einen gemeinsamen Termin mit den die Mehrzweckhalle nutzenden Vereinen geben.