Gestaltung der Dorfmitte

Bei der Neugestaltung der Leutesheimer Dorfmitte hat sich die Kirchengemeinde mit Änderungswünschen zu Wort gemeldet. Einbezogen in die Maßnahme ist nämlich auch der Außenbereich vor dem Kirchengebäude.

Jana Schmidt und Manuela Hummel stellten die Anregungen des Kirchengemeinderates in der öffentlichen Ortschaftsratsitzung am Montagabend vor. Zum einen geht es um Sitzplätze, desweiteren auch um ein Naturstein-Kunstwerk mit einem für Leutesheim symbolhaften Wiedekopf, der vor der Kirche aufgestellt werden sollte.

Im aktuellen Planentwurf ist vorgesehen, dass zwei Sitzbänke mit Blickrichtung Kirche ihren Platz finden. Die Kirchengemeinde hält eine Ausrichtung Richtung Rathaus für zielführender. Auch hätte sie gerne eine Relaxliege auf dem Kirchenvorplatz. Ob der Standort für den Wiedekopf vor dem Gotteshaus der richtige ist, wird von der Kirchengemeinde ebenso hinterfragt. Anstatt dessen könnten dort Sandsteinquader mit christlichen Werten Platz finden. Die Kirchengemeinde kann sich eine Kostenbeteiligung vorstellen, sagte Jana Schmidt. Die Worte Glaube, Liebe, Hoffnung würden nach diesem Vorschlag in Stein gemeißelt. Und die Natursteine würden gleichzeitig auch als Sitzfläche dienen. Der Ortschaftsrat fand Gefallen an dieser Idee. Die Sandsteinquader sollen rechts neben der südlichen Eingangstür auf einer Kiesfläche Platzfinden. Links neben der Tür soll eine Bank stehen und direkt gegenüber vor der Rasenfläche würden nach dem Plan des Büros Modus Consult aus Karlsruhe zwei weitere Sitzbänke installiert werden.

Mit einer geänderten Ausrichtung der Bänke konnte sich der Ortschaftsrat aber nicht anfreunden. Und schon gar nicht mit einer Relaxliege. „Die passt absolut nicht hier hin“, stellten Heinz Faulhaber und Thorsten Hummel fest. Sabine Reiser gab zu bedenken, dass eine Relaxliege dem ursprünglichen Gedanke einer Begegnungsstätte für jung und alt grundsätzlich nicht im Wege stehen würde. Mehrheitlich war das am Montagabend aber nicht gewollt.

Als letzter Diskussionspunkt blieb am Montagabend der Wiedekopf. Nach einem ersten Entwurf könnte der Naturstein, der ihn trägt, eine stattliche Höhe von 1,80 Meter und eine Breite von 80 Zentimetern haben. Ratsmitglied Thorsten Hummel fragte in die Runde, ob es denn wirklich ein solch großer „Marterpfahl“ sein muss, wie er ihn bezeichnete. Ratshauschef Heinz Faulhaber will von der Idee nicht abweichen, über die Größe ließe sich aber reden, sagte er. Der Platz vor der Kirche muss es nach reichlicher Überlegung im Rat letzend aber nicht sein. Am Ende der Sitzung einigten sich die Leutesheimer Bürgervertreter darüber, dass das Kunstwerk im Kreuzungsbereich der Bodersweierer Straße, gegenüber des Rathauses Platz finden soll.

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