Winterfest-Theater: Zu viele Chefs beim Sportverein Leutesheim

Ein lustiges Theaterstück und ideenreiche Tänze, allesamt hausgemacht, standen am Samstagabend im Mittelpunkt des gut besuchten Winterfestes des Sportverein Leutesheim (SVL).

Kehl-Leutesheim. »2017 war für uns kein besonders gutes Jahr«, sagte SVL-Boss Jürgen Hummel bei der Begrüßung, die gleichzeitig auch ein kleiner Jahresrückblick war. Die Fußballmannschaft ist abgestiegen, der neue Trainer wurde im September entlassen, ein Chef war quasi zu viel. Das einzig Positive sei die Rückkehr von Armin Reichmann gewesen, als Interimscoach für den geschassten Josef Anselm-Zeiser. Jürgen Hummel zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich die Wogen auf der stürmischen SVL-See bald wieder geglättet werden.

Mit gut einstudierten und interessant aufgemachten Tänzen ging es im Programm weiter. Anna Hummel, die Tochter des Vereinschefs, verlas eine Weihnachtgeschichte vom alten Weihnachtsbaumständer. Die ganz Kleinen vom SVL-Tanzensemble zogen sich Winterkleidung an und schon ging´s rein in das Schneevergnügen. Christbäume, rote Nikolaussäcke und sogar Lametta kamen auf die Bühne. Auch Rudolf, das Rentier mit der roten Nase, fehlte nicht. Für die sehr gelungenen, von Birgit Heidt, Nicole Maier-Heidt und Gloria Wirth einstudierten Vorführungen gab es reichlich Applaus.

»Eine Chefin zu viel« war auch beim Theaterstück der Laienschauspielergruppe des Sportvereins auf der Bühne. In dem gleichnamigen, lustigen Dreiakter ging es um ein Wirtshaus, eine launische Kellnerin Sopie (gespielt von Lena Hauß), drei Männer am Stammtisch (Kim-Sören Grumer, Andi Zerr und Julian Hauß) und Gastwirt Bertel (Boris Faulhaber). Letztere wünschen sich eine liebenswürdigere Bedienung und würden Sophie gerne mal eine Lektion erteilen. Sie geben eine Stellenanzeige auf. Das ruft den nörgelnden Dauergast »Frau Grantler« (Melanie Preiss) auf den Plan und die Paprika verliebte Köchin Vera (Christine Lesniak). Alle glauben, der neue Übernachtungsgast (Julia Schneider) sei eine Bewerberin. Heinz, der hustende Stammtischbruder, wird von seinen Freunden daraufhin in Frauenkleider gesteckt und als Gegenkandidatin ins Rennen geschickt. Er trinkt sich reichlich Mut an. Veras Paprikagulasch und das ganze Wirtshaus sind am Dampfen. Am Schluss verzieht sich der Rauch und alles löst sich in Wohlgefallen auf.

Text/Fotos: Jürgen Preiß

 

 

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