Was wird aus unserem Kindergarten?

Das rund 90 Jahre alte Leutesheimer Kindergartengebäude ist in ganz erheblichem Maße in die Jahre gekommen. Es muss saniert werden und es besteht auch die Notwendigkeit der Erweiterung. Ob das alles Sinn macht, wird im Leutesheimer Ortschaftsrat zunehmend skeptisch gesehen. Möglicherweise wäre ein Neubau die bessere Lösung hieß es am Dienstagabend bei der öffentlichen Ratsitzung, bei der es um Haushaltsanmeldungen ging.

Das rund 90 Jahre alte Leutesheimer Kindergartengebäude ist in ganz erheblichem Maße in die Jahre gekommen. Es muss saniert werden und es besteht auch die Notwendigkeit der Erweiterung.

Die Dorfvertreter sehen drei verschiedene Varianten: Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes und Anbau weiterer Funktionsräume. Abriss des Altbestandes und bedarfsgerechter Neubau am jetzigen Standort. Komplette Aufgabe des bisherigen Standorts und Neubau an anderer Stelle. Bei der letzten Variante wird an das Grundschulgelände gedacht. Ein Fachbüro soll mit der Prüfung von Machbarkeit und Kosten der jeweiligen Varianten beauftragt werden. Insgesamt 15 Positionen standen allein den Kindergarten betreffend auf der Leutesheimer Bedarfsliste. Zusätzlicher Raumbedarf wird insbesondere für das Turnen, die Betreuung von Kleinstkindern, das Personal und das Abstellen von Gerätschaften gesehen. Darüber hinaus fehlt es an einem Mehrzweckraum und zeitgemäßer Beleuchtung. Erheblicher Sanierungsbedarf besteht im Gründungsbereich des Gebäudes und zwar auf der dem Dorfbach zugewandten Seite. Das Fundament habe sich dort bereits gesenkt. In der vorgelagerte Mauer im Zugangsaußenbereich haben sich Risse gebildet, hieß es in der Sitzung. Außenfassade, Haupt- und Nebeneingänge sollten zudem dringend saniert werden. Und im Garten müsse das abgerissene Spielhaus ersetzt, die Einzäunung instandgesetzt und das Dach der Schattenhalle ausgetauscht werden. Die Liste der Maßnahmen ist ellenlang. »Deshalb macht es zum jetzigen Zeitpunkt auch Sinn, generell über die Zukunft unseres Kindergartens nachzudenken«, sagte Ortsvorsteher Heinz Faulhaber. Ratskollegin Sabine Reiser ergänzte, dass der Rat bei allen weiteren Überlegungen, die Leitung des Kindergartens einbeziehen sollte. Sie sei sich nicht sicher, ob die Mitarbeiterinnen einen Standortwechsel gut heißen, sagte Sabine Reiser. Für Volker Pohle ist zunächst die Erkenntnis darüber wichtig, ob eine Sanierung des Gebäudes aus technischer und letztendlich auch aus finanzieller Sicht überhaupt Sinn macht. Und für Ratskollege Hans Baas war klar. »Wir müssen dieses Projekt mit Leben erfüllen und dranbleiben.«

Text/Foto: Jürgen Preiß

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