Leutesheim macht bei Neugestaltung der Ortsmitte ersten Schritt

In der Neugestaltung der Leutesheimer Dorfmitte macht der Ortschaftsrat einen ersten Schritt: Die Bürgervertretet stimmten in der jüngsten öffentlichen Ratsitzung der Auftragsvergabe an das Architekturbüro Pit Müller aus Freiburg in Höhe von knapp 20 000 Euro zu.

Das Büro soll einen Rahmenplan für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt und deren Seitenbereiche in der Ortsmitte von Leutesheim erstellen. Dabei geht es um die Badener Straße und deren Seitenbereiche zwischen der Akazienstraße und der Linxerstraße. Durch eine Umgestaltung soll eine höhere Aufenthalts- und Nutzungsqualität erreicht werden. Einen Sachstandsbericht lieferte bei der öffentlichen Ortschaftsratsitzung Tiefbauchef Hans-Jürgen Schneider.

Im Fokus steht insbesondere der Bereich der Einmündung der Bodersweier Straße beim Rathaus und der Kirchplatz. Eine ansprechende Möblierung, barrierefreie Beläge und Fahrbahnübergänge, entsiegelte Flächen mit gefälligem Straßenbegleitgrün und ein geordnetes Parken sollen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität beitragen, erläuterte Hans-Jürgen Schneider. Dazu gehöre auch die Neupositionierung der historischen Ziehbrunnentröge. Geschichtliche Hintergründe könnten auf anschauliche Weise vermittelt werden.

Das Zentrum der Leutesheimer Ortsdurchfahrt und deren Seitenbereiche sollen neu gestaltet werden. Betroffen ist die Badener Straße zwischen der Akazienstraße und der Linxer Straße nebst Kirchplatz.

In diesem Abschnitt der Badener Straße seien gleichfalls die Standorte der Bushaltestellen und deren Fahrgastunterstände zu optimieren. Die Einparkbuchten werden möglicherweise komplett entfallen, erläuterte der Kehler Tiefbauchef. Eine geeignete Querungsstelle für die Fußgänger müsse ebenfalls gefunden werden.

An zwei Standorten der Badener Straße sollte der Fahbahnrandverlauf geändert werden. In Höhe von Haus Nr. 12 und Haus Nr. 18 könnten dadurch beidseitig ausreichend breite Gehwege entstehen. Das sei derzeit nicht der Fall.

Ratsmitglied Thorsten Hummel ergänzte, dass auch der Straßenverlauf in der Kurve vor der Tempo-30-Zone entschärft werden müsse. Die Stelle sei eng und unübersichtlich. Größere Fahrzeuge, die sich hier begegnen, fahren aktuell regelmäßig über den Gehweg, stellte Thorsten Hummel fest.

Der vom beauftragten Architekturbüro entworfene, erste Aufschlag des Rahmenplans soll im Ortschaftsrat und mit den Bürgern diskutiert und gemeinsam die Richtung für die Weiterentwicklung vorgegeben.

Ziel sei es, auf Basis eines finalen Rahmenplanes und fundiert ermittelter Kosten einen Förderantrag für einen Landeszuschuss in Höhe von 40 Prozent bis spätestens September 2022 stellen zu können, sagte Schneider. Grob geschätzt dürfte das Investitionsvolumen bei rund einer Million Euro liegen, hieß es in der Versammlung. Rund 600 000 Euro müssten für die Umsetzung des Projektes im Doppelhaushaltsplan 2023/2024 angemeldet werden, sagte Schneider.

Im Zuge der Ortsmitte-Neugestaltung müssten auch Verbesserungen an der Wasserversorgung und Kanalisation vorgenommen werden. Der genaue Umfang sei im Laufe des Projektes noch festzulegen.

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