Kindergartenbeiträge

Die städtischen Kindergartenbeiträge werden um 7,5 Prozent angepasst. Der Ortschaftsrat Leutesheim hat dem zugestimmt.
Im Leutesheimer Kindergarten werden überwiegend zwei Betreuungsformen angeboten, berichtete Ortsvorsteher Heinz Faulhaber: Eine Regelgruppenbetreuung mit 22,5 Wochenstunden und eine Betreuung mit verlängerter Öffnungszeit „Plus“, die 32,5 Wochenstunden beinhaltet. Die Regelgruppenbetreuung erhöht sich ab 1. Januar 2025 für das Erstkind von 60 Euro auf 64 Euro sowie für ein Zweitkind von 40 Euro auf 43 Euro. Bei der verlängerten Betreuung steigt der Beitrag für das Erstkind von 156 Euro auf 168 Euro und für ein Zweitkind von 114 Euro auf 122 Euro. Die Anpassung beträgt 7,5 Prozent. Der Ortschaftsrat Leutesheim hat der Erhöhung zugestimmt. Ratsmitglied Lena Hauß, von Beruf Erzieherin, sagte, dass die Elternbeiträge in Kehl im Vergleich zu anderen Gemeinden weiterhin sehr günstig bleiben.
Die Kindergärten werden unter anderem aus Mitteln des Bundes, des Landes, der Kommunen und der Kirche finanziert. Nach einer Zielvorgabe der Verbände in Baden-Württemberg soll der Anteil, den die Eltern beisteuern 20 Prozent betragen. In Kehl liegt dieser Kostendeckungsgrad bei rund 10 Prozent, heißt es in der städtischen Vorlage. Demnach werden die Kosten für die Kindergärten zu 90 Prozent durch öffentliche Träger übernommen.
Das Kindergartengebäude war ebenfalls Thema bei der Sitzung des Ortschaftsrates. Rathauschef Heinz Faulhaber informierte, dass er immer noch auf eine Stellungnahme der Stadtverwaltung auf eine Mängelliste warte. Die war vom evangelischen Verwaltungszweckverband nach einer Überprüfung des Leutesheimer Kindergartengebäudes zu Beginn des Jahres verfasst worden. „Darin stehen einige Punkte, die unverzüglich erledigt werden sollten“, erinnerte Rathauschef Heinz Faulhaber. In dem Schriftstück werden Defizite im Bereich Arbeitsschutz und bei der Beschaffenheit von Fluchtwegen aufgezeigt. Eine Außentüre und eine Fluchtleiter fehlen und die Flure in dem 90 Jahre alten Gebäude seien zu eng. Die Evangelische Kirche ist Trägerin der Einrichtung und verantwortlich für das Personal. Heinz Faulhaber hatte die Mängelliste im Februar dieses Jahres vom Elternbeirat erhalten, sie an die Stadtverwaltung weitergeleitet, bislang von dort aber noch keine Rückmeldung erhalten.

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