Thema in der Leutesheimer Ortschaftsratsitzung war der Kindergarten. Rätin Sabine Reiser erkundigte sich bei Bürgermeister Thomas Wuttke über den aktuellen Stand einer Anfrage, die das Gremium im Sommer 2022 nach Kehl gegeben hatte. Die Leutesheimer Dorfvertreter sehen drei verschiedene Varianten für das 90 Jahre alte Gebäude: Eine Sanierung und Anbau weiterer Funktionsräume. Abriss des Altbestandes und bedarfsgerechter Neubau am jetzigen Standort. Oder eine komplette Aufgabe des bisherigen Standorts und Neubau an anderer Stelle. Bei der letzten Variante wird an das Grundschulgelände gedacht. Baubürgermeister Thomas Wuttke berichtete, dass es derzeit dazu keine neuen Informationen gibt. Die Sache liegt auf Eis. Die Stadt müsse erst ihre Kindergarten-Hausaufgaben in der Kernstadt und im Süden machen. Leutesheim müsse sich deshalb noch gedulden. Die Stadtverwaltung sei allerdings bemüht, auch für Leutesheim eine gute Lösung zu finden. Doch das werde aufgrund personeller Engpässe und der Tatsache, dass die Stadt einige Baustellen habe, nicht sehr bald sein, räumte Thomas Wuttke ein. Der Ortschaftsrat zeigte dafür Verständnis. Rathauschef Heinz Faulhaber sagte aber, dass sich eine Antwort aus Kehl immer mehr in die Länge ziehe. „Das ist für uns ziemlich perspektivlos“, so der Ortsvorsteher. Die Sicherheitsdefizite bei den Fluchtwegen in den Betreuungsräumen seien aber weiterhin ein wichtiges Thema und die Heizkosten in dem ungedämmten, 90 Jahre alten Gebäude seien immens.