Freiburger Architekt legt ersten Entwurf vor

Pit Müller legte dem Ortschaftsrat Leutesheim am Dienstagabend einen ersten Entwurf zur Neugestaltung der Dorfmitte vor. Die Bürgervertreter zeigten sich insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis und lobten den Architekt aus Freiburg für eine gute Arbeit. An der einen oder anderen Stelle müsse sicherlich noch gefeilt werden. Wichtig sei aber, dass die Bürger bei diesem Prozess beteiligt werden, hieß es in der öffentlichen Ratsitzung.

Das Interesse seitens der Bürgerschaft scheint zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch wenig ausgeprägt. Am Dienstagabend saß nur ein Bürger in den Besucherreihen. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit bei diesem Verfahren zu erreichen, sollen die Pläne zur Neugestaltung auf der Homepage des Dorfes zur Einsichtnahme bereitgestellt werden, sagte Ortsvorsteher Heinz Faulhaber.

Kern der Leutesheimer Ortsmitte ist der Platz bei Kirche und Rathaus. In diesem Bereich sollen auch die größten Veränderungen stattfinden. So wird die Einfahrt von der Badener in die Bodersweierer Straße deutlich enger gemacht. Gleiches gilt auch für die Bereiche der Poststraße und der Linxer Straße. Die beiden Bushaltstellen werden neu gestaltet. Die Busse halten künftig nicht mehr in Buchten, sondern direkt auf der Badener Straße. Zusammen mit der Verengung der vorgenannten Straßeneinfahrten soll das zu einer deutlichen Verkehrsberuhigung führen, erklärte Pit Müller.

Die zurückgebauten Straßen- und Bushalteflächen werden begrünt. Zusätzlich hat die Stadt eine Teilfläche des gegenüber des Rathauses liegenden Privatstücks gekauft. Sie wird in die Neugestaltung integriert. In der Dorfmitte entsteht dadurch ein parkähnliches Ambiente mit Möglichkeiten zum Sitzen und Verweilen. Die westliche Bushaltstelle wird in die Höhe des Kirchengebäudes gerückt. Sie stünde damit künftig etwa auf gleicher Höhe wie die gegenüber liegende Haltestelle. Vor der Villa Jaeniche wird dadurch Platz frei. Auf diesem Gelände könnte ein kleiner Kletterparcours für Kinder oder eine Art Themenpark entstehen, schlug der Architekt vor. Von hier aus soll ein Zebrastreifen über die Badener Straße zum gegenüber liegenden Rathaus führen. Die hermetisch abgrenzend wirkende Einfriedung vor der Kirche soll weichen. Der Platz vor dem Gotteshaus und das Soldatenehrenmal werden dadurch attraktiv in die Dorfmitte einbezogen.

Der Brunnenplatz in Höhe der Einfahrt zur Linxer Straße soll ebenfalls aufgewertet und ergänzt werden. Vielleicht finden dort Hinweise auf besondere Ereignisse der Dorfgeschichte Platz, hieß es in der Versammlung.

Unschlüssigkeit herrschte am Dienstagabend noch über die Gestaltung der Gehwege entlang der Badener Straße. Die vorhandenen, hohen Bordsteine sind eine scharfe Grenze zwischen Fußgänger und Autofahrer. »Sie sorgen auch für eine gewisse Sicherheit«, hieß es aus den Reihen der Ratsmitglieder. Pit Müller würde die Gehwege aber gerne barrierefrei absenken und den Grenzbereich zur Fahrbahn als Regenrinne ausbilden.

Ortsvorsteher Heinz Faulhaber lobte Tiefbauamtschef Hans-Jürgen Schneider für den raschen Fortgang der Maßnahme. Sie soll bereits in der nächsten Sitzung zügig weiterentwickelt werden.

Am Dienstagabend wurde ein erster Entwurf für die Umgestaltung der Leutesheimer Dorfmitte vorgestellt. Die Fahrbahnbereiche werden enger, die Verkehrslage dadurch beruhigt. Ein Zebrastreifen verbindet Rathaus und Kirche. Bäume und Sitzmöglichkeiten sorgen für eine parkähnliche Atmosphäre.

Schreibe einen Kommentar

Zur Nutzung der Kommentarfunktion werden Ihre oben eingegebenen Daten sowie Ihre IP-Adresse anonymisiert gespeichert.