Die Leutesheimer Grundschule soll im Schuljahr 2027/2028 in den Ganztagsbetrieb gehen. Dafür sind bauliche Maßnahmen erforderlich. Der Ortschaftrat äußerte in der jüngsten Ratssitzung Zweifel, ob die zeitgerecht umgesetzt werden können.
Rathauschef Heinz Faulhaber informierte, dass für die Haushaltsjahre 2026 und 2027 jeweils 200.000 Euro für die Planung der Gebäudeerweiterung zur Verfügung stehen. Der Anbau ist wohl notwendig, um bei Zweizügigkeit auf acht erforderliche Klassenzimmer zu kommen. Bislang sind es sieben. Bis 2029 sollen für das Anbauprojekt, das weitere neue Räume beinhaltet, insgesamt 4,7 Mio. Euro investiert werden, berichtete der Ortsvorsteher. Die Baumaßnahme muss europaweit ausgeschrieben werden. Das wird einen Zeitraum von bis zu neun Monaten in Anspruch nehmen, schätzt Heinz Faulhaber. Und für die Werkplanung sind nochmals 12 Monate angedacht, hieß es in der Versammlung. In der Summe sei das ein ziemlich großes Zeitfenster, stellte der Ortsvorsteher mit Blick darauf, dass die Grundschule ab dem Schuljahr 2027/28 in einen Ganztagbetrieb übergehen soll. In welcher Form das umgesetzt werden soll, will die Stadt noch mit der Schulleitung erörtern. Zudem steht noch ein Termin beim Regierungspräsidium aus, bei dem die Modalitäten für die Bezuschussung geklärt werden sollen. Wenn man das alles zusammenzählt, kommt man auf ein sehr umfangreiches Aufgabenpaket, das bis zum Baubeginn noch zu bewältigen ist, stellte der Ortschaftsrat fest. Man könne sich kaum vorstellen, dass die Grundschule Leutesheim in einen Ganztagsbetrieb geht, ohne dass dafür die räumlichen Voraussetzungen vorliegen.