Der Ortschaftsrat Leutesheim hat in seiner jüngsten Sitzung städtische Zuschüsse für Vereine im Dorf bewilligt. Die Jugendarbeit beim Sportverein wird mit 1.246 Euro unterstützt, die Schützen erhalten 84 Euro, das aktive Dorf 355 Euro, der Musikverein 2.416 Euro und der Gesangverein 912 Euro. Leutesheimer Vereine werden somit von der Stadt Kehl mit insgesamt 5.013 Euro unterstützt.
Ärger gab es in der Ortschaftsratsitzung über behördliche Kosten, die dem Musikverein für die Genehmigung des Festumzugs am zweiten Juni-Wochenende entstanden sind. Laut Mike Kleinmann waren das 1.000 Euro. „Ich bin schockiert über diesen Betrag“, sagte das Ratsmitglied. Das sei ein Schlag ins Kontor jeglicher Vereinsarbeit. Die Nebenkosten für den Umzug der Kapellen durchs Dorf wären beinahe noch ein gutes Stück teurer geworden, hieß es in der Versammlung.
Für das Absperren von Straßenzufahrten wird offensichtlich behördlicherseits das Aufstellen von Fahrzeugbarrieren aus Beton gefordert, als Terrorschutz. Das Aufstellen der Betonpoller mit Mobilkran hätte die Kosten noch einmal deutlich nach oben getrieben, informierte Ortsvorsteher Heinz Faulhaber. Letztendlich seien die Straßenzufahrten aber mit Traktoren aus dem Dorf zugeparkt worden. Das Ordnungsamt hätte sich mit dieser Lösung glücklicherweise einverstanden erklärt, informierte Heinz Faulhaber. Einer der Traktorfahrer war Mike Kleinmann. Er sagte, dass sich die Fahrer während der Blockade in Nähe der Nutzfahrzeuge hätten aufhalten müssen, um im Notfall eine Rettungsgasse freimachen zu können. „Wie das mit Beton-Poller von statten gehen soll, erschließt sich mir nicht ganz“, ärgerte sich Kleinmann über den aus seiner Sicht nicht ganz nachvollziehbaren städtischen Verwaltungsakt.