Rathausgebäude bleibt wohl weiterhin in schlechtem Zustand

Über den aktuellen Stand des Haushaltsentwurfs informierte Rathauschef Heinz Faulhaber (SPD) in der jüngsten Ortschaftsratsitzung. Die Leutesheimer Anmeldungen wurden zwischenzeitlich von der Stadtkämmerei überarbeitet und teils nach unten korrigiert.

Für den Doppelhaushalt 2023/24 sind für den Bereich der Grundschule Ausgaben in Höhe von insgesamt 850.000 Euro vorgesehen. Im Kindergarten soll der Gartenzaun erneuert, Spielgeräte und eine Außengerätehüte angeschafft werden. Dafür sind laut Entwurf 45.000 Euro bereitgestellt. Für die Neugestaltung der Ortsmitte sind Mittel in Höhe von 966.000 Euro vorgesehen. Der Kinderspielplatz soll einen Sand- und Matschbereich sowie ein Sonnensegel erhalten, was 30.000 Euro kosten würde. Für neue Friedhofswege und Grabanlagen sind in 2023 insgesamt rund 105.500 Euro vorgesehen. Im Rathaus soll die bestehende Ölheizung mit einem Kostenaufwand von 90.000 Euro ausgetauscht werden. Wie die Alternative aussieht, ist nicht bekannt, sagte dazu Heinz Faulhaber. Gesprächsbedarf besteht noch bei der Sanierung oder dem Umbau des Hartplatzes. Kritisiert wurde in der Ratsitzung, dass wohl keine Mittel für eine Sanierung des stark in die Jahre gekommenen Rathausgebäudes vorgesehen sind. Es gebe Problem mit Feuchtigkeit im Keller. Der Sandsteinsockel sei porös. Und das äußere Erscheinungsbild sei schlichtweg fürchterlich. Im Zuge der Neugestaltung der Dorfmitte müsste auch mit dem Rathausgebäude was passieren, forderte Heinz Faulhaber. Auch der beantragte Anschluss der Kommunikationstechnik an das Glasfasernetz soll wohl in den beiden nächsten Haushaltsjahren nicht stattfinden. Dem Rotstift zum Opfer fiel ebenso die beantragte Variantenprüfung über die Weiterentwicklung des Kindergartens. Keine Haushaltsmittel gibt es für die Sanierung des Jugendtreff-Gebäudes, obwohl es dort Risse im Mauerwerk gebe. Auch die Sanierung des Radwegs nach Linx, der Straße zum Rhein und des Wegs zum Milchhiesel wird wohl vorerst nicht realisiert, hieß es in der Sitzung.

Weiterhin hohen Handlungsbedarf sieht Thorsten Hummel (Aktiv für Litze) bei der Mehrzweckhalle. »Die ist wirklichem in einem erbärmlichen Zustand«, sagte das Ortschaftsratmitglied. In der Gesamtstadt gebe es wohl keine Halle mit größeren Mängeln. Die Umkleideräume, Duschen und der Gang zu den Toiletten müssten dringend saniert werden, sagte Thorten Hummel. Geld gibt es dafür vorerst dafür aber nicht.

Weiterhin dran bleiben will der Leutesheimer Ortschaftsrat an den Themen »Erweiterung des Wohnbaugebietes Langesand«, »Grundschulgebäude-Erweiterung« und die »Kindergarten-Variantenprüfung«. Das seien mittelfristige Leuchtturm-Projekte, die immer wieder in Erinnerung gerufen werden müssten, hieß es in der öffentlichen Ratsitzung.

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