Eine Leutesheimerin ist neue Leiterin der Grundschule in Auenheim

Kehl-Leutesheim. Seit Beginn dieses Schuljahres ist Monika Ziegler Leiterin der Grundschule in Auenheim. Ende Oktober wurde sie offiziell in ihr Amt eingeführt und zur Nachfolgerin von Karl Britz, der bis zu seiner Pensionierung fast 30 Jahre lang Chef der Grundschule in Auenheim war, bestimmt. Monika Ziegler war seit 1990 an der Hebelschule in Kehl tätig. Die letzten neun Jahre davon als Konrektorin. Die Pädagogin kommt aus Leutesheim. Sie ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Wir unterhielten uns mit Monika Ziegler über die ersten Eindrücke von ihrer neuen Tätigkeit an der Auenheimer Grundschule und über ihre Ziele.

Frau Ziegler, sie sind jetzt seit acht Schulwochen Leiterin der Grundschule in Auenheim. Wie wurden Sie aufgenommen?
Ziegler: Die Schülerinnen und Schüler waren schon neugierig, wie die „Neue“ wohl sein würde. Allerdings hatten sie mich beim Schulfest im Sommer schon etwas in Augenschein nehmen können. Das war ganz gut so, insofern war ich nicht ganz fremd.

Und vom Kollegium, es sind ja alles Frauen?
Ziegler: Von meinen Kolleginnen wurde ich ebenfalls offen und herzlich aufgenommen. Ich war ihnen nicht unbekannt. Mein Vorgänger, Herr Britz, hatte mich schon vor den Sommerferien zu einer Konferenz eingeladen.

Spüren Sie noch den Schatten von Karl Britz?
Ziegler: Nach so vielen Jahren, die Karl Britz an der Schule war und sie mitgeprägt hat, halte ich das für selbstverständlich, dass sein Name nahezu täglich fällt. Das ist aber wie gesagt normal und kein Problem für mich.

Entspricht der Job ihren Vorstellungen?
Ziegler: Als Leiterin einer kleinen Grundschule wie die in Auenheim ist man für alles zuständig: Vom klemmenden Reißverschluss an der Hose des Zweitklässlers bis zur Erstellung von Statistiken für die übergeordneten Stellen. Als Konrektorin der Hebelschule hatte ich schon Einblicke in die Tätigkeit des Schulleiters. Ich wusste schon, auf was ich mich einlasse.

Gibt es einen Unterschied zu einer Schule in der Stadt und auf dem Dorf ?
Ziegler: Bei den Schülern gibt es kaum Unterschiede, was ihre Motivation und Leistungsfähigkeit betrifft. Schön ist, dass in Auenheim die Wege kürzer sind zu der Ortsverwaltung, zum Kindergarten und zur Kirche. Dafür muss man längere Wege zum Beispiel zur Stadtbibliothek oder Jugendverkehrsschule in Kauf nehmen.

Wie sieht ihr Arbeitspensum aus. Fallen Überstunden an?
Ziegler: Im Kurzen Überblick: Morgens Unterricht, am Nachmittag Verwaltungsarbeit. Anschließend Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag. Mein Mann weiß aber schon noch, wie ich aussehe.

Was haben sie sich für das erste Jahr vorgenommen. Was sind ihre Ziele?
Ziegler: Ich will die Trauben nicht zu hoch hängen. Lieber kleine Schritte machen. Ich erhoffe mir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und den Eltern. Ich will versuchen notwendige Entscheidungen transparent zu machen, so dass alle sie mittragen können. Eine behutsame und nachhaltige Gestaltung der Schulräume und des Schulhofes ist mir ein wichtiges Ziel, denn ich wünsche mir, dass alle, Schüler, Eltern und Lehrerinnen sich an der Schule in Auenheim wohl und gut aufgehoben fühlen.

Text/Foto: Jürgen Preiß

 

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