Details zur neuen Ortsmitte von Objektplanung erwartet

Der Ortschaftsrat Leutesheim hat der Auftragvergabe zur Detail-Planung für die Umgestaltung der Ortsmitte in seiner öffentlichen Sitzung einstimmig zugestimmt. Tiefbauamtchef Jürgen Schneider stellte den vom Büro Pit Müller aus Freiburg erstellten Rahmenplan am Montagabend nochmals vor. Der nun folgende Planungsbeschluss muss vom Gemeinderat gefällt werden. Er wird die Details zu dieser Maßnahme bringen, informierte Jürgen Schneider.

Danach kann die Objektplanung für die Verkehrsflächen und Freianlagen stufenweise an einen Fachplaner vergeben werden, informierte Jürgen Schneider. Der Auftrag soll an das auf Stadtplanung spezialisierten Büro Modus Consult vergeben werden. Und zwar für zwei Gewerke: die Planung der Verkehrsanlagen mit einer Auftragsumme von 31.507 Euro und für die Objektplanung der Freianlagen mit 14.090 Euro. „So gesehen haben wir alles in einer Hand, das ist von Vorteil,“ sagte Jürgen Schneider.

Der Rahmenplan umfasst die öffentlichen Verkehrs-und Nebenflächen entlang der Badener Straße. Der Sanierungsabschnitt beginnt in Höhe der ehemaligen Tankstelle und endet in nördliche Richtung vor der Gießelbachbrücke. Umgestaltet werde auch die Einmündungsbereiche Akazienstraße, Rathausstraße, Bodersweierer Straße, Poststraße, Ahgasse und Linxer Straße. Die Zufahrten werden abgekröpft, der Einfahrtwinkel wird also geändert. Damit soll ein zügiges Abbiegen von der Badener Straße unterbunden werden. Busse oder große Traktoren werden mit der neuen Verkehrssituation aber klar kommen, versprach Jürgen Schneider.

Mit der Maßnahme soll die Leutesheimer Ortsmitte deutlich aufgehübscht und der Verkehr beruhigt werden. Geplant ist ein Zebra-Streifen, der Rathaus und Kirche verbindet. Auf dem Platz vor dem Gotteshaus soll eine Begegnungsfläche für Jung und Alt entstehen. Die Mauer vor der Kirche wird entfernt. Die mehr oder weniger lieblos bepflanzten Brunnentröge sollen durch ansprechende Grünflächen mit Sitzmöglichkeiten ergänzt werden. Der Straßenasphalt erhält eine hellgraue, wenig Sonnenwärme aufnehmende Farbe. Der Straßenrandverlauf der Badener Straße und die Gehwegbreite soll optimiert werden und neue LED-Technik die umgestaltete Leutesheimer Ortsmitte ins rechte Licht setzen. Die östliche Bushaltestelle bleibt auf ihrem Platz, die westliche soll direkt gegenüber vor der Kirche einen neuen Platz finden. Die Haltestellen werden mit einem Wartehäuschen und Fahrradbügeln ausgestattet.

Ratsmitglied Torsten Hummel regte an, möglichst eine klare und einheitliche Tempo-Regelung für die Ortsdurchfahrt zu finden. „50, 30 und dann wieder 50 km/h wäre weniger sinnvoll.“

Im Zuge der Umgestaltungsarbeiten will der Trinkwasserversorger „Korker Wald“ sein Leitungsnetz im Planungsgebiet erneuern und dabei ebenfalls das Büro Modus Consult beauftragen. Jürgen Schneider ergänzte dazu, dass die Verlegung neuer Trinkwasserleitungen und der Anschlüsse eine kleinteilige, relative zeitintensive Arbeit sei, was gegebenenfalls auch eine längere Bauphase nach sich ziehen werde.

Das Gesamtinvest für die Baumaßnahmen wird vom städtischen Tiefbauamt auf 1,58 Mio. Euro geschätzt. Jürgen Schneider sagte, dass das Projekt aus öffentlichen Töpfen mit einem Volumen von bis zu 50 Prozent gefördert werden kann.

Schreibe einen Kommentar

Zur Nutzung der Kommentarfunktion werden Ihre oben eingegebenen Daten sowie Ihre IP-Adresse anonymisiert gespeichert.