Von Marco Karch
Kehl-Leutesheim. »Ich freue mich, dass sich so viele Bürger angemeldet haben, trotz der brütenden Hitze«, sagte Leutesheims Ortsvorsteher Ernst Kleinmann vor Abfahrt im vollen Bus. Knapp 30 Vereinsmitglieder, Ortschaftsräte und Interessierte aus Leutesheim trugen sich zur Informationsreise nach Eichstetten am vergangenen Samstag ein, zu der die Ortsverwaltung und der Verein »Aktives Dorf Leutesheim« eingeladen hatten.
Auslöser der Tagesreise war die Besichtigung der Ortschaft, mit Schwerpunkt auf die »Bürgergemeinschaft Eichstetten«. Der Verein hat sich auf die ehrenamtliche Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen spezialisiert. In Präsentationen erläuterte Eichstettens Bürgermeister Michael Bruder der Leutesheimer Gruppe die Gründung und Finanzierungsstrukturen der Pflegeheime. Leutesheims Ortsvorsteher Kleinmann sieht in seinem Ort Handlungsbedarf: »Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch der Pflegebedarf. Es sind große Schritte, aber am Ende lohnt es sich für jeden«, weiß Eichstettens Rathauschef Bruder. Auch einige Details über die Gemeinde Eichstetten erzählte Bruder. Neben traditionellen Festen erwägte Bruder, dass die Gemeinde seit einigen Jahren schuldenfrei wirtschafte. Dies käme dem Betrieb der Pflegeheime zu Gute.
Die Besichtigung eines Samengartens folgte. Gemüsegärten, die zum Zwecke dienen, nicht wie üblicherweise die Früchte, sondern die Samen zu ernten.
Zum Abschluss der Tagesreise lud ein Winzer, dessen Weine schon bei einem G8-Gipfel die Runde machte, auf eine Weinprobe ein. Gemeinsam probierte man die Winzer-Kunst vom Kaiserstuhl.
Foto: Marco Karch
Leutesheimer in Eichstetten: Gemeinsam wird das Projekt: »Ehrenamtliches betreutes Wohnen« angeschaut. Vielleicht bald in Leutesheim?
Aktives Dorf Leutesheim, August 2012
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