Die aktuellen Forstarbeiten im Leutesheimer Rheinwald haben für Aufsehen im Dorf gesorgt. „Ich bin ehrlich gesagt schon ein wenig erschrocken über das Ausmaß des Eingriffs“, berichtete Ortsvorsteher Heinz Faulhaber. Darüber hinaus gab es auch negative Kommentare von Bürgerseite.
Bäume im Bereich des Mittelgrundsees wurden in den letzten 14 Tagen großflächig entnommen. So entstand viel Luft im Wald. Im Anschluss soll frisch aufgeforstet werden. Zwischenpflanzungen würden nicht den gewünschten Erfolg bringen, erläuterte dazu Heinz Faulhaber: Wenn die nachgepflanzten Bäume gut wachsen sollen, brauchen sie möglichst viel Licht. Der Rathauschef verwies in diesem Zusammenhang auf entsprechende Ausführungen des beauftragten Forstbetriebes. Aus deren Sicht und nach Meinung der Forstverwaltung liege der Kahlhieb durchaus im grünen Bereich. Nach Meinung der Fachleute sei dies der richtige Weg, wenn man dort zu einem neuen, gesunden Wald kommen will. In erster Linie wurden bei der forstwirtschaftlichen Maßnahme krankhafte Eschen, die von einem Pilz befallen sind, entnommen. Die Weiden, die vorrangig am Wasserrand des Gewanns Mittelgrund stehen, wurden kräftig zurückgeschnitten und damit auf den Stock gesetzt. Das geschieht normalerweise alle 15 Jahre, ist zuletzt aber längere Zeit unterblieben, ergänzte der Leutesheimer Rathauschef.