Die Planungen zur Erneuerung der Leutesheimer Ortsmitte gehen in die Zielgerade: Sebastian Vöst vom Büro Modus Consult stellte am Montagabend in der Ortschaftsratsitzung vor, wie der Straßenverkehr während der rund einjährigen Bauzeit geführt werden soll. Die Arbeiten sollen spätestens Ende März nächsten Jahres beginnen.
Erneuert wird der Bereich der Badener Straße zwischen die Gehwege und Nebenflächen, den Rathausvorplatz, das Kirchenumfeld und den Dorfbrunnenplatz. Strom, Straßenbeleuchtung und die Telekommunikation müssen ebenso angepasst werden. Doch viel schwerer wiegt, dass die Trinkwasserleitung im Zuge der Umbaumaßnahme erneuert wird. Auch die Abwasserkanäle und Straßenentwässerung müssen punktuell saniert werden. Es muss tief gegraben werden. Die Verkehrsführung wird darunter erheblich leiden. Die Trinkwasserleitung quert die Badener Straße in diesem Bereich an mehreren Stellen. Eine Vollsperrung der Badener Straße wird sich für mehrere Monate nicht vermeiden lassen, berichtete Sebastian Vöst.
Voraussichtlich ab Ende März beginnt die Umgestaltung der Leutesheimer Ortsmitte. Ein Jahr lang wird es dann zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Davon wird auch die schmale Akazienstraße nicht ausgenommen sein.
Leutesheims Straßen sind sehr eng, erläuterte der Planer. Der LKW-Verkehr soll deshalb so gut wie möglich komplett von der Ortschaft ferngehalten und über die Landesstraße umgeleitet werden. Die Nebenstraßen aber müssen den Innerortsverkehr aufnehmen. Davon wird auch die schmale Akazienstraße nicht ausgenommen sein. Wer zum Arzt oder ins Gasthaus will, wird quasi ums ganze Dorf herumfahren müssen. Einige Leutesheimer werden ihr Anwesen zeitweise nur zu Fuß erreichen können. Die Engstelle in der Badener Straße beim Haus Wittke soll entschärft werden. Höhere Bordsteine werden dafür sorgen, dass Lkw nicht mehr über den Gehweg fahren und Fußgänger gefährden, hieß es in der Versammlung. In Bauphase III wird es bei der Straßendeckensanierung drei bis vier Tage lang sehr ruhig werden im Dorf.
Ein Knackpunkt bei der Projektvorstellung am Montagabend war der Festplatz neben der Mehrzweckhalle. Diesen Bereich benötigen die Baufirmen für das Zwischenlagern von Aushubmaterial, das auch beprobt werden muss. Mitte Juni soll dort aber das Musikfest stattfinden. Der Platz ist 1.200 qm groß. Die ganze Fläche werden wir nicht brauchen, sagte Vöst, ein paar hundert Quadratmeter aber schon. Während des Musikfestes soll für das Zwischenlagern so wenig wie möglich Fläche in Anspruch genommen werden, versprach Vöst.