Die Auswirkungen des Grundwasseranstiegs im Bereich Leutesheim, Diersheim und Honau waren wiederum Thema in der Ortschaftsratsitzung in Leutesheim. Die Wasserstände in den stehenden und fließenden sind deutlich angestiegen, Keller laufen immer wieder voll und die Landwirte können ihre Felder ganz oder teilweise nicht mehr bewirtschaften, fasste Ortsvorsteher Heinz Faulhaber die Problematik zusammen.
Der Leutesheimer Rathauschef hat sich zusammen mit seiner Amtskollegin Annette Fritsch-Acar aus Honau und Jörg Bliss (Diersheim) an das Umweltministerium gewandt und um einen aktuellen Sachstandsbericht sowie um Unterstützung gebeten.
Unter der Regie des Landesamtes für Umwelt Baden-Württemberg wurden bereits vor Monaten Untersuchungen unter Einbeziehung des Bergbauamtes und des Wasser- und Schifffahrtsamtes eingeleitet. Diese Untersuchungen dauern noch an, berichtete Faulhaber.
Derzeit werde eine natürliche Ursache vermutet, die im Zusammenhang mit dem Rhein steht. „Was das genau bedeutet, können wir derzeit nicht beurteilen, wir haben um eine Erläuterung gebeten“, informierte der Rathauschef. Das Umweltministerium sei außerdem aufgefordert, eine Person dieser Expertengruppe zu schicken, die für Fragen der Einwohnerschaft von Leutesheim, Honau und Diersheim zur Verfügung steht.
„Wir halten es für erforderlich, dass die Experten direkt mit den Betroffenen sprechen“, sagte Faulhaber. Sobald eine Rückmeldung vorliegt, werden wir eine gemeinsame Sitzung organisieren und den Termin öffentlich bekanntgeben. Faulhaber glaubt allerdings, dass es vorerst nicht zu einem Austausch mit Experten kommen wird. Ein diesbezügliches Signal habe es bereits gegeben. Eine Versammlung betroffener und interessierter Bürger soll aber trotzdem stattfinden.