Unmut machte sich im Ortschaftsrat auch beim Thema Kindergarten breit. Das Gebäude sei eigentlich als Wohnhaus konzipiert und für Zwecke eines Kindergarten ungeeignet, hieß es in der Ratsitzung. Mängel gebe es insbesondere im Bereich Fluchtwege und Brandschutz. Außerdem habe sich ein Riss im Fundament in dem Bereich des Gebäudes gebildet, der dem Dorfbach zugewandt ist. Mittelfristig müsse etwas passieren. Die Stadtverwaltung sei deshalb aufgefordert, eine Bedarfsplanung für den Kindergarten aufzustellen. Verschiedene Varianten seien zu prüfen: Eine Sanierung, Abriss und Neubau an gleicher Stelle oder gar ein Neubau im Grünen, beispielsweise auf dem Schulgelände, sind im Gespräch.
„Die Kehler Fachleute müssen prüfen, was für uns in Leutesheim am besten ist“, sagte Heinz Faulhaber in der Ratsitzung. Doch geschehen sei bislang noch nichts. „Wir machen jetzt schon anderthalb Jahre mit diesem Thema rum und sind kein Stück weiter“, monierte Ratsmitglied Martin Wahl. Der Ortschaftsrat tendiert dazu, den „Kindi“ da zu lassen, wo er ist. Das war jedenfalls Tenor in der Sitzung. „Der jetzige Standort ist klasse“, sagten Mike Kleinmann, Thorsten Hummel und Hans Baas. Bei einer Sanierung müsse man allerdings aufpassen, dass man nicht Geld in ein an sich marodes Gebäude vergräbt, schränkte Mike Kleinmann ein.
