Harmonie feierte 100. Geburtstag mit einem Festakt
Harmonie feierte 100. Geburtstag mit einem Festakt
Beim Festakt am Sonntagabend gehörte die Bühne dem Geburtstagskind Harmonie Leutesheim. Ortsvorsteher Heinz Faulhaber gratulierte zum100. Geburtstag. Er lobte das harmonische Miteinander im Verein und die gute Arbeit des Vorstandteams. Das Orchester stehe auf hohem Niveau, leiste hervorragende Jugendarbeit und sei weit über die Dorfgrenzen für beste Qualität bekannt. Der Musikverein Leutesheim ist ein Aushängeschild, sagte der Rathauschef.
Ganz entscheidend für die gute Entwicklung war Dirigent Dieter Baran, so Faulhaber. In 47 Jahren hob er das Orchester auf ein hohes Level, sagte der Leutesheimer Rathauschef. Barans Nachfolger seit einem Jahr ist Cedric Flecksteiner. Der Elsässer begeisterte mit seinem Orchester am Sonntagabend mit einem Klasse-Vortrag. Nach stürmischer Begrüßung mit „Centerary Celebrations“ gab es moderne Blasmusik von „U2“. Tina Turners „Simply the best“ beherrschte die Harmoinie ganz besonders gut. Das Orchester hat ein breites Repertoire. Mit Tiroler Polkamusik von „Vierablech“ und einem von Dirigent Flecksteiner selbst arrangieren Stück mit dem Titel „Olympic Spirits“ wurde das deutlich. Die Harmonie schwebte gekonnt auf Nenas Neuer deutschen Welle und war bei dem Klassiker von „Alphaville“ einfach nur „for ever young“, also für immer jung. Edgar Hummel, Christian Habelt, Annika Scheidecker, Kathrin Lang, Marc Hummel, Thomas Zink, Elke Ross und Dennis Gerhardt glänzten am Sonntagabend als Solisten. Alisa Fimeyer und Tabea Rudloff führten amüsant durchs Programm. Harmonie-Vorsitzender Jochen Hummel erinnerte daran, dass das Musikfest vor 70 Jahren Parallelen zur 100-Jahr-Feier hat. 1954 gab es erstmals einen Umzug durchs Dorf und der Litzmer Schliffdi wurde aus der Taufe gehoben. Im Übrigen wurde Deutschland Fußball-Weltmeister. Vielleicht sei das ein gutes Omen für die „EM“ in diesem Jahr.
Begonnen hatte der Festakt am Sonntagabend mit einem sehr gelungenen Auftritt des Sängerbund Leutesheim. Der Chor sang Klassiker und moderne Stücke. Moderatorin Martina Gasi gratulierte zum „Hundertsten“, meinte aber, dass die Hamonie gegen den 162 Jahre alten Litzmer Gesangverein eigentlich noch ein „junges Bibbel“ sei.
Das Publikum klatschte am Sonntagabend jedenfalls nahezu unentwegt. Zum einen gab es reichlich Applaus für die gelungenen Aufführungen. Und immer wieder musste sich das Publikum gegen Blut saugende Plagegeister wehren. „Wir haben gefühlt sieben Schnaken pro Musiker auf der Bühne“, klagte auch Harmonie-Chefin Jelina Baumert.
Rathauschef Heinz Faulhaber überreichte dem Vorstandsteam Jelina Baumert und Jochen Hummel die Glückwünsche der Ortschaft.