Die Grundschule Leutesheim erhält eine Sprechanlage. Offensichtlich dient sie Durchsagen der Schulleitung. Der Ortschaftsrat hat der Auftragvergabe an eine Fachfirma aus Schutterwald für rund 3 000 Euro einstimmig zugestimmt.
Das Gremium zeigte sich aber mit der Beschlussvorlage des städtischen Gebäudemanagements höchst unzufrieden. Das Arbeitspapier sei wie schon sehr oft äußerst dünn und wenig informativ, monierte Ratsmitglied Hans Baas (SPD) in der öffentlichen Ratsitzung am Montagabend. Thorsten Hummel (Aktiv für Litze) hatte zunächst geglaubt, es ginge um eine Türsprechanlage. Ob die Lautsprecher der Anlage nun drinnen oder draußen hängen und die Sprechanlage Bestandteil des Pausengong-Systems sei, blieb jedenfalls offen. Auch Ortsvorsteher Heinz Faulhaber wusste nichts Genaues.
Hans Bartelme zeigte sich verwundert darüber, dass die Anschaffung der Sprechanlage im Nachgang beantragt wird und damit offensichtlich nicht bei der knapp 94 000 Euro teuren Elektroplanung berücksichtigt war. »Eine Sprechanlage müsste doch Standard in jedem Schulgebäude sein«, meinte Bartelme.
