Keine Wünsche, keine Anträge: Die Mitglieder vom SV Leutesheim (SVL) schienen am Freitagabend fasziniert von dem, was ihnen die Vorstandschaft bei der Jahreshauptversammlung präsentierte. Auf sportlicher Ebene läuft es weiterhin gut und finanziell ist der SVL grundsolide ausgestattet. Das ging aus den gut vorbereiteten Berichten bei der Versammlung im Sporthaus hervor.
Die durchweg selbstbewirteten Veranstaltungen waren erneut hervorragend besucht, stellte Tobias Zimmer zufrieden fest. „Wir haben treue und konsumfreudige Kunden sowie sehr zuverlässige Mitglieder im Service, was sehr, sehr wichtig ist“, sagte der Vorstandssprecher.
„Der SVL hat sich in den letzten Jahren zum Aushängeschild des Dorfes entwickelt“, lobte Ortsvorsteher Heinz Faulhaber. Es mache richtig Spaß nach „Litze“ auf den Sportplatz zu kommen. Die Besucher bekamen im vergangenen Jahr dort einiges zu sehen. „Wir haben wohl die beste Fußball-Saison der letzten 30 Jahre gespielt“, berichtete Teammanager Steffen Blum. Das Herren-A-Team wurde Liga-A-Herbstmeister und erreichte im Pokal das Halbfinale. Auch die Reserve zeigte sich erfolgreich. Der gute Weg soll fortgeführt werden. Die Zusammenarbeit mit den beiden Fußballtrainern Jürgen Wippich und Tim Steurer wurde vorzeitig verlängert, informierte Steffen Blum.
Der heiß ersehnte Kassenbericht fiel am Freitagabend nicht sehr überraschend im Ergebnis negativ aus. Das lag aber daran, dass der SVL im vergangenen Jahr kräftig in das vereinseigene Vereinsheim investiert hat. Eine neue Edelstahl-Küche kostete 45.000 Euro. Zudem wurden aus energetischen Gründen die Dachfenster für 6.000 Euro erneuert. Beide Maßnahmen wurde mit eigenen Mitteln finanziert und mit eigenem Personal ausgeführt. Der Kassenbestand blieb auch nach dem großen Invest weiter positiv. Für die Koordination der Küchenarbeiten gab es ein dickes Lob an die Adresse von Theo Clemens.
Nach einem satten Plus in 2023 gingen die Umsatzzahlen in der selbst bewirtschafteten Sporthausgaststätte in 2024 erneut nach oben und zwar um gut zehn Prozent. Das berichtete Ressortleiter Matthias Hummel. Rund 8.000 Euro Gewerbesteuer hat der SVL im vergangenen Jahr an die Stadt abgeführt.
Der Verein hat mittlerweile 575 Mitglieder. 100 davon sind Jugendliche. In der Summe wurde ein Plus von 20 gegenüber dem Vorjahr registriert. Die Mitglieder scheinen in der Tat alle an einem Strick zu ziehen. Nur so macht Vereinsarbeit auch richtig Spaß, hieß es bei der gut besuchten Versammlung. Die Wahlen am Freitagabend waren ein reiner Selbstläufer. „Alle Vorstandsmitglieder haben vorab signalisiert, um zwei Jahre zu verlängern“, informierte Jens Keck.
So wird der SVL weiterhin gemeinsam von Markus Lesniak, Jens Keck und Tobias Zimmer geführt. Schriftführerin Julia Nass, Kassierer Martin Wahl und Sporthausmanager Matthias Hummel wurden ebenso im Amt bestätigt wie die Spielausschussmitglieder Steffen Blum (Vorsitzender), Bastian Schäfer und Julian Hauß. Das weitere Vertrauen erhielt auch Jugendleiter Thomas Zipfel. Daniela Hummel bleibt Damenbetreuerin, Jürgen Preiß Pressewart, Nico Reiß Altherren-Teammanager und Hubertus Wittke Chef der Jedermänner. Die Platz- und Gerätewarte Rainer Hauß und Kai König werden von Stefan Klein unterstützt. In den Beisitz wiedergewählt wurden Lucas König, Marius Schmidt, Sven Meyers, Martin Hummel, Gerd Preiß, Jürgen Hummel und Stefan Heitz.
Neuwahlen gab es auch beim Förderverein. Vorsitzender Chris Zerr, Vizechef Reinhard Hummel, Kassiererin und Schriftführerin Patricia Irrgang-König sowie die Beisitzer Nico Karch, Thomas Hummel, Fabio Lusch und Daniele Schmidt wurden allesamt in ihren Ämtern bestätigt.
Ein dickes Lob gab es am Freitagabend an alle Helfer, die den SVL das Jahr über unterstützt haben und ganz speziell auch an die Adresse von Alina Fimeyer und Larissa Hummel. Die beiden jungen Damen kümmern sich mit viel Herzblut um die SVL-Prinzengarde und die Tanzformation „Hupfdolen“. Beide Teams sorgen für eine überaus positive Außenwirkung, lobte Tobias Zimmer.
Hohe Investitionen stehen nach den Worten von Markus Lesniak auch im angelaufenen Jahr auf dem Programm. Der Hartplatz wird dank städtischer Unterstützung durch ein Winterrasen-Spielfeld ersetzt. Wenn alles glatt läuft, könnte er im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen. Markus Lesniak bedankte sich bei Thomas Hummel, der sich in Kehl mit Erfolg für die Finanzierung der Platzneugestaltung eingesetzt hatte.
Positive Berichte gab es beim Sportverein Leutesheim von den Vorsitzenden Jens Keck, Tobias Zimmer und Markus Lesniak (vorne v.l.) sowie von Jugendleiter Thomas Zipfel, Sporthausmanager Matthias Hummel, Schriftführerin Julia Nass, Teamleiter Steffen Blum und Finanzchef Martin Wahl.