Vielerorts klagt man über zu niedriges Grundwasser. Leutesheim und Honau hingegen drohen hingegen abzusaufen. Anhaltend hohes Grundwasser war deshalb wiederum Thema im Leutesheimer Ortschaftsrat. Rathauschef Heinz Faulhaber informierte, dass er bemüht sei, fachkundiges Personal aus der Landesanstalt für Umwelt ins Leutesheimer Rathaus zur nächsten Ratsitzung im September zu bringen. Beim Amt in Karlsruhe laufen dem Vernehmen nach bereits seit zwei Jahren Untersuchungen, mit denen die Ursache für den gestiegenen Wasserstand bei Honau und Leutesheim feststellt werden soll. Leutesheim fühlt sich dabei nicht angemessen informiert. „Zumindest eine Zwischeninformation wäre wünschenswert“, sagte Heinz Faulhaber: Aktuell fühlen wir uns in Leutesheim und Honau mit diesem Problem ziemlich alleine gelassen. Das Grundwasser in Leutesheim stehe aktuell im Dorf knapp unter den Bodenplatten der Keller. Äußere Einflüsse seien dafür nicht erkennbar. Die Gefahr, dass bei größeren Niederschlägen einige Keller absaufen, sei latent gegeben.
Ein weiteres Problem ist der Gießelbach in Leutesheim. Er muss dringend von Grünbewuchs befreit und wieder durchgängiger gemacht werden, forderte Heinz Faulhaber. Überhängende Bäume und Hecken sowie starker Krautbewuchs behindern den Durchfluss im Bachbett. Die Bürger und Anrainer haben Sorge, dass der Gießelbach nach größeren Niederschlägen über seine Ufer tritt.
Kopfzerbrechen bereitet auch die zunehmende Verschlammung dieses Gewässers. Heinz Faulhaber schlug vor, sogenannte Gumpen anzulegen, beckenförmige Vertiefungen im Gewässer, in denen sich der Schlamm absetzt und der dort leicht auszupumpen wäre. Der Schlamm, der aus einem Dorfbach entnommen wird, ist grundsätzlich Sondermüll und muss dementsprechend behandelt werden. Wie die Instandsetzung von statten gehen soll, muss fachlich bewertet werden, empfahl Ortsvorsteher Heinz Faulhaber.