Eine der ersten anstehenden Auftragsvergaben beim Umbau der Leutesheimer Ortsmitte hat am Montagabend mit einer ablehnenden Haltung des Ortschaftsrates geendet. Die Bürgervertreter wollten sich mehrheitlich nicht der städtischen Vorlage anschließen, die beiden Bushaltehäuschen im Dorfzentrum zum Angebotspreis von 6.514 Euro versetzen zu lassen. Das städtische Tiefbauamt will die Arbeiten von der Firma Maier aus Marlen ausführen lassen. Die Leistung beinhaltet den Abbau, das Einlagern und den Wiederaufbau im Zuge der Umbaumaßnahme. Maier hatte die Unterstände seinerzeit hergestellt und montiert. Der Ortschaftsrat brachte sein Bedauern zum Ausdruck, dass die Stadt sich die Leistungen bei einem in Leutesheim ansässiges Stahlbauunternehmen nicht hatte anbieten lassen. Bemängelt wurde zudem, dass aus der städtischen Vorlage nicht deutlich hervorginge, ob die vorgesehene Beleuchtung der Wartehäuschen im Angebotspreis von 6.514 Euro enthalten ist. Ansonsten wäre dieser Preis für den reinen Ab- und Aufbau, dem wohl 90 Arbeitsstunden zugrunde liegen müssten, sehr ambitioniert, rechnete Ratsmitglied Tobias Zimmer vor.
Zugestimmt hat der Leutesheimer Ortschaftsrat der Auftragsvergabe von Leistungen für die Beweissicherung im Zuge des Umbaus der Ortsmitte an die Firma Engbarth & Ylmaz, Karlsruhe zum Angebotspreis von 16.690 Euro. Diese Leistung umfasst die gutachterliche Erfassung von Gebäuden, Einfriedungen und Verkehrsflächen, die an die Baumaßnahme angrenzen. Mit dieser Maßnahme soll vor Baubeginn der Ist-Zustand dokumentiert werden, um im Rechtsstreit vor unrechtmäßigen Ansprüchen zu schützen. Das Kirchengebäude soll ebenfalls erfasst werden. Die betroffenen Eigentümer werden über die Arbeiten vom Gutachter in Abstimmung mit der Stadtverwaltung informiert, hieß es in der Ratsvorlage.